SV Kleinochsenfurt : FC Winterhausen 2:0 (1:0)
1. Spieltag am 12.08.2018
Mit einem Sieg startete die Erste Garnitur des SV Kleinochsenfurt in die neue Spielzeit.
Nach einer abwechslungsreichen und spannenden Partie behielt die Mannschaft von Spielertrainer Edwin Aber aufgrund der besseren Chancenauswertung die Oberhand. Im ersten Durchgang lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Nach der 2:0-Führung kurz nach der Halbzeit verflachte das Match. Erst in der Schlussphase stemmte sich der Gast gegen die Niederlage und hatte bei einem doppelten Latte-Pfosten-Treffer Pech. Am Ende standen auf beiden Seiten nur noch 9 Feldspieler auf den Platz, da sich beide Teams mit Gelb-Rot dezimierten.
Mit diesen wichtigen Dreier hat der SVK einen gelungenen Einstand gefeiert. Nächster Gegner wäre der SV Bütthard II, der mit einem sensationellen 4:0 in Gaubüttelbrunn für die Überraschung des Spieltages sorgte. Offiziell ist das Spiel auf kommenden Samstag (15 Uhr) angesetzt. Der SVK und der SV Bütthard verhandeln aber derzeit noch über eine Spielverlegung.
Der FC Winterhausen trifft am nächsten Spieltag auf Gollhofen und wird alles daran setzen, die Punkte Zuhause zu behalten.
SVK-Coach Eddy Aber konnte zwischen den Pfosten auf Ex-Landesliga-Goalie Florian Mader setzen, der sein 1. Spiel für den SVK absolvierte. Als Ersatzkeeper für die angeschlagenen Flo Schulz und Olli Skaletz hielt er seinen Kasten sauber und überzeugte vor allem durch seine Ruhe und Ausstrahlung. Ansonsten konnte Aber seine angestammte Elf einsetzen. Abi Mutlu und Ertu Senel nahmen zunächst auf der Bank Platz.
Nach nervösem Beginn war Winterhausen am Drücker und im und vor dem Strafraum des SVK brannte es lichterloh. Erst sauste eine scharfe Hereingabe von Linksaußen vorm Tor an Freund und Feind vorbei. Nur Augenblicke später zischte ein fulminanter Schrägschuss aus 14 m haarscharf am Kasten der Schwarz-Roten vorbei. Aber auch der Gast hatte in der Defensive seine Müh und Not und so hatten Julian Mähler und Eddy Aber zwei hochkarätige Chancen zur Führung. Diese besorgte dann aber Mohamed Nesib, der eine herrliche Kombination über Aber und Mähler, nur noch aus 5 Metern einschieben musste. Winterhausen steckte nicht auf und hätte ausgleichen müssen. Nach schönem Rückpass von der Grundlinie hatte ein Angreifer nur noch Mader vor sich, der aber per Fußabwehr, den Einschlag verhindern konnte (16.). In der 18. Minute verschätzte sich der SVK-Goalie aber und unterlief einen langen Flankenball. In höchster Not klärte Abwehrspieler Marvin Weidlich per Scherenschlag auf der Linie. Es ging weiter hin und her. Nach herrlichen Zuspiel hatte Julian Mäder freie Bahn und scheiterte mit einem tollen Schuss an Winterhausens besten Mann, Nikolas Hofmann, der zur Ecke abwehren konnte. Noch vor der Trinkpause hatte Winterhausen die Chance zum Ausgleich, doch eine Volleyabnahme vom Elfer landete im Nirwana. So langsam zollten die Teams der Hitze Tribut und die Aktionen wurden nicht mehr so zielstrebig. Kürsad Senel in der 40. Minute mit einem Schuss ans Außennetz und der Gast mit einem Distanzknaller, der Mader per Faustabwehr klärte, brachten wieder etwas Bewegung ins Spiel. Die Vorentscheidung hatte kurz vor dem Pausenpfiff Eddy Aber selbst auf den Schlappen. Nach tollem Pass von Turgay Senel konnte er sich vor dem Kasten die Ecke aussuchen. Letztlich scheiterte er an seinen Nerven und schob rechts vorbei.
Im zweiten Abschnitt war der SVK zunächst die aktivere Mannschaft und zog verdient auf 2:0 davon. Nach einer Traumflanke von J. Mähler von links, profitierte SVK-Stürmer Eddy Aber vom Stellungsfehler seines Bewachers und hatte diesmal keine Mühe aus 8 Metern volley einzunetzen. Der SVK hätte in der Folge den Sack zumachen können, doch sowohl Mähler als auch Kürsad Senel vergaben Ihre Chancen. Auch ein Freistoß von Eddy Aber konnte vom starken Hofmann eliminiert werden. In der 77. Minute dann die erste Chance für den Gast nach der Pause. Die hatte es allerdings in sich. Nach einem Lattenkracher aus 20 Meter, schalteten Morawitz und Co. schneller und schmetterten das Spielgerät an den rechten Innenpfosten, von wo die Kugel parallel zur Torlinie entlang flipperte. Was für ein Glück für den SVK! In der Schlussphase versuchte es Winterhausen nur noch mit langen Bällen, die immer wieder von der gut stehenden Abwehr des SVK geklärt werden konnten. Abi Mutlu hatte in Unterzahl – zwischenzeitlich war Kapitän Julian Mähler mit Gelbrot des Platzes verwiesen worden – zweimal das 3:0 auf den Schlappen, doch jedes Mal konnte Teufelskerl Hofmann prächtig parieren.
Fazit:
Winterhausen war der erwartet starke Gegner. Doch im Gegensatz zu früher treffen die ehemaligen Kanoniere nicht mehr. Der SVK hingegen zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung und verwertete zumindest zwei der zahlreichen Torgelegenheiten. Jetzt gilt es dran zu bleiben und möglichst im nächsten Spiel nachzulegen. Viva la SVK!
Für den SVK spielten: Florian Mader – Marvin Weidlich, Patrick Andrasch, Manfred Aber – Marc Schwittai, Mohamed Nesib, Turgay Senel, Alexander Tschubanow, Kürsad Senel – Edwin Aber, Julian Mähler
Einwechselspieler: Abdurahman Mutlu (60.), Yildiray Senel (75.), Erturul Senel (89.)
Tore: 1:0 Mohamed Nesib (8.), Edwin Aber (51.)
Gelbe Karten SVK: Julian Mähler (81.)
Gelbrote Karten SVK: Julian Mähler (82.)
Ecken: 4:3
Zuschauer: 120