SV Kleinochsenfurt – SV Gaukönigshofen II 4:1 (2:0)
9. Spieltag am 06.10.2019
Nach den zwei Nackenschlägen gegen die SG Erlach und dem FC Kirchheim hat der SVK wieder in die Erfolgsspur zurück gefunden und den Underdog aus Gaukönigshofen verdient geschlagen. Nach dem beruhigenden Zwei-Tore-Vorsprung zur Halbzeit fing sich die Heimelf nach gut einer Stunde einen Konter und hatte im Anschluss Glück bei zwei Großchancen der Gäste. Mit dem 3:1 war die Partie gelaufen und die Aber-Elf zeigte einige schöne Kombinationen und hätte das Ergebnis durchaus noch höher gestalten können.
Durch den Sieg und den gleichzeitigen Niederlagen der SG Erlach und Eibelstadt II ist das Feld weiter zusammen gerückt. Mit zwei Spielen weniger ist der SVK zwar immer noch 7 Punkte hinter dem neuen Spitzenreiter Kirchheim, aber die Welt schaut wieder etwas rosiger aus, für die Schwarz-Roten Mainuferkicker.
Wichtig ist es, in den kommenden Spielen nachzulegen. Der nächste Gegner ist der Tabellenvorletzte, SV Fuchsstadt. Aber Obacht: die Grün-Weißen konnten auf der Maininsel einen fetten Coup landen und den wiedererstarkten OFV bezwingen und zum Zweiten: der SVK muss auf den berühmt berüchtigten Wald- und Wiesen-Bolzplatz in Albertshausen antreten. Ein gefälliges Ticki-Tacka-Kurzpassspiel, wie gegen Gogl auf den gepflegten SVK-Rasen zelebriert, wird dort nur schwer möglich sein. Und zum Dritten: da war doch was vor drei Jahren. Richtig! Einer der bittersten Niederlagen, die der SVK je einstecken musste. Nach 3:0, 4:1 und 5:3 Vorsprung bis kurz vor Schluss, verloren die damaligen Mannen von SVK-Coach Jörg Gernert das Match noch 6:5. Der absolute Wahnsinn. Allerdings sind von der damaligen Truppe heute nur noch drei Spieler dabei! Psychologisch sicher ein weiterer Pluspunkt für die Elf von Ex-Kirchheim-Trainer, Martin Schlossarek.
Egal wie. Drei Punkte müssen her. Es sind nur noch 5 Endspiele bis zur Winterpause, um weiter nach Oben zu kommen. Schon ein Punktverlust wäre ein herber Rückschlag.
Zum Spiel:
Auf regennassen Rasen und herbstlichen äußeren Bedingungen taten sich die Kröpfer – die ohne Ihren Spielertrainer Eddy Aber und Kapitän Patrick Andrasch auskommen mussten – zunächst sehr schwer Chancen herauszuspielen. Goglhofen stand sehr tief und kompakt und ließ wenig zu. Erst nach einer knappen Viertelstunde wurde der SVK gefährlicher. Julian Mähler und Josip Krizek scheiterten entweder am Keeper oder verfehlten knapp. In der 25. hatte Mähler zentral am 16er freie Schussbahn, doch Keeper Julian Klug parierte bravourös. Danach der erste Schreckmoment auf der Gegenseite, als der Gast plötzlich vor dem Kasten auftauchte und zur Führung einschoss. Schiri Florian Schneider erkannte den Treffer allerdings wegen Abseits nicht an. Der SVK dominierte weiter und hatte wiederum durch Mähler eine Großchance, doch leider verzog er aus guter Position. In der 31. dann die wichtige Führung durch einen 20-Meter-Schuss von Torjäger Marvin Weidlich. Etwas glücklich fiel Ihm die Kugel, vom Rücken eines Gegners abprallend, vor die Flinte. Wenige Zeigerumdrehungen später fast das 1:1, doch Fabian Hemmkeppler konnte per Zaubergrätsche die Gefahr bannen. Danach eine wunderbare Passstafette über die rechte Seite, mit butterweicher Flanke auf den Kopf von Marv Weidlich zum 2:0.
In Halbzeit Zwei kam erstmals Neuzugang Ahmed Diaby in einem Punktspiel für den SVK zum Einsatz. Er führte sich gleich toll ein und legte nach einem Solo auf Julian Mähler auf, doch dieser hatte heute einfach kein Schussglück und vergeigte die nächste Großchance. Nach einem Abspielfehler im Mittelfeld kam Gogl urplötzlich zum Anschlusstreffer und hatte in der Folge zwei Riesendinger zum Ausgleich. Doch ein Reflex von SVK-Goalie Flo Schulz und etwas Unvermögen der Lilafarbenen Gäste verhinderten den möglichen, zwischenzeitlichen Gleichstand. Auf der Gegenseite sorgte Diaby ständig für Gefahr. Nachdem in der 68. Minute noch alleinstehend vor dem Kasten am Keeper scheiterte, machte er es wenig später bei einem Abstauber, nach Drehschuss von Weidlich, besser und versenkte die Pille zur Vorentscheidung.
Danach fiel die Last von den Schultern der SVK-Kicker und der Ball lief wie an der Schnur gezogen durch die Reihen. Zwei, drei Riesenchancen wurden vergeben und ein klares Handspiel eines Goglhöfers, das einen sicheren Treffer verhinderte, vom Schiri nicht bemerkt. Den Schlusspunkt mit dem 4:1 konnte wiederum Diaby verbuchen. Mit einem sehenswerten Solo, düpierte er wieder die gesamte Abwehr und netzte unter Klug zum Endstand ein.
Fazit:
Wieder nicht zu Null, aber ein sehr ansehnliches Match abgeliefert. Sollte es der SVK schaffen, endlich seinen Kasten sauber zu halten wären alle glücklich und zufrieden. Zumindest hat man diesmal nur einen Treffer kassiert. Vielleicht gelingt es ja tatsächlich, die Konzentration über 90 Minuten hochzuhalten und die Räume so zu schließen, dass endlich ein zu-Null-Spiel zustande kommt. Das Rezept hierfür lautet: Trainieren, Trainieren, Trainieren. Viva la SVK!
Für den SVK spielten: Florian Schulz – Fabian Hemmkeppler, Josip Krizek, Marco Müller, Marc Schwittai – Andreas Hartner, Shukri Selishta, Alexander Tschubanow, Mohamed Nesib, Julian Mähler – Marvin Weidlich
Einwechselspieler: Onur Kocak (26.), Kilian Scheuring (46.), Ahmed Diaby (46.)
Tore: 1:0 Marvin Weidlich, 2:0 Marvin Weidlich, 2:1 Luis Ringelmann, 3:1, 4:1 Ahmed Diaby (70., 90.)
Gelbe Karte: Diaby, Müller, Kocak
Ecken: 9:1
Zuschauer: 60