11. Spieltag 2019/20 Spannendes Derby bleibt ohne Sieger

Ochsenfurter FV – SV Kleinochsenfurt 0:0

11. Spieltag, am 20.10.2019

Endlich einmal zu Null gespielt und trotzdem nicht gewonnen. Was natürlich auch daran lag, dass der SVK zum ersten Mal in der Saison keinen eigenen Treffer markieren konnte. Nach dem Offensivfeuerwerk beim letzten Aufeinandertreffen (5:4-Sieg des SVK) mussten sich die zahlreichen Zuschauer auf der Maininsel mit einem torlosen Remis zufrieden geben. Den möglichen Siegtreffer vergab SVK-Torjäger Marvin Weidlich, der in der 48. Minute einen Foulelfmeter nicht an OFV-Goalie Marco Zeitz vorbeibringen konnte. In einem spannenden und trotz der Brisanz sehr fairen Derby-Fight, bestimmte der SVK zwar das Spiel, doch die besseren Chancen hatten die Männer von der Maininsel.

Bester Mann auf Seiten der Rot-Schwarzen war diesmal Torsteher Florian Schulz, der mehrmals in 1:1-Situationen, seine Klasse beweisen konnte.

So blieb es am Ende bei einem gerechten Unentschieden, das den Ochsenfurtern mehr nutzt, als der Aber-Elf. Durch den Sieg von Ippesheim ist man auf den vierten Platz zurückgefallen. Am kommenden Wochenende muss unbedingt ein Sieg gegen den FC Eibelstadt II eingefahren werden, um nicht den Anschluss an die Spitzengruppe zu verlieren.

Der OFV erwartet den TSV Gnodstadt und hat mit einer ähnlich starken Leistung, wie am heutigen Sonntag, sicher gute Karten einen wichtigen Schritt aus den Tabellenkeller zu machen.

Bei besten äußeren Bedingungen und einer Kulisse von ca. 250 Zuschauern, musste SVK-Coach Eddy Aber auf Kapitän Patty Andrasch, Fabian Hemmkeppler und Kilian Scheuring verzichten. Der OFV hingegen lief mit Ex-SVK´ler Turgay Senel und OFV-Urgestein Seppl Wirsching auf. Im Tor stand überraschend Marco Zeitz, anstatt des etatmäßigen Johannes Wetzstein.

Die Anfangsphase gehörte den Blau-Weißen, die schon nach sieben Minuten hätten 2:0 führen können. Erst scheiterte Alex Hinz am herauseilenden Schulz und nach einer Ecke kam ein OFV-Angreifer frei zum Kopfball. Die Heimelf drängten auf die Führung und überraschte die Schwarz-Roten mit Ihrer aggressiven und forschen Spielweise. Der SVK tat sich nach vorne schwer und doch hatte Marvin Weidlich in der 18. das 1:0 auf den Schlappen. OFV-Keeper Marco Zeitz rettete in höchster Not. Fast die gleiche Szene auf der Gegenseite. Nach schweren Patzer im Spielaufbau schnappte sich Dennis Roth die Kugel und marschierte Mutterseelenallein auf Schulz zu, doch dieser behielt die Nerven und rettete per Fußabwehr glänzend. Nach etwa einer halben Stunde hatte der SVK die Begegnung unter Kontrolle und auch einige Halb-Chancen, die jedoch nichts einbrachten. Insgesamt wirkte der Auftritt des Tabellendritten fahrig und nicht fokussiert genug.

Nach Wiederanpfiff agierten die Gäste entschieden engagierter und zielstrebiger. Und der Einsatz wurde belohnt: nach einer ebenso unnötigen, wie regelwidrigen Aktion des OFV-Keeper an SVK-Stürmer  Ahmed Diaby zeigte der Schiri zurecht auf den Punkt. Doch aus der erlösenden Führung wurde nichts. Teufelskerl Zeitz ahnte die Ecke und fischte die Kugel aus dem unteren rechten Eck. Das Spiel wurde in der Folge immer umkämpfter und zerfahrener. Der OFV igelte sich hinten ein, während der SVK sich verzweifelt bemühte den Abwehrriegel zu knacken. Doch spätesten am Strafraum war Schluss und die vielbeinige und kopfballstarke Abwehr der Maininselkicker konnte klären. Mit vereinzelten Kontern versuchte diese den Lucky-Punch zu setzen. Und in der Tat hatte wiederum Dennis Roth die Großchance, allein auf Schulz zusteuernd, die Führung zu besorgen. Doch wieder konnte der junge SVK-Keeper in höchster Not retten und sein Team im Spiel halten. Auf der Gegenseite hatte Spielertrainer Eddy Aber aus 14 Metern die Chance zum Siegtreffer, doch sein Volley landete knapp über den Kasten. Kurz vor dem Abpfiff hatten die Blau-Weißen noch einmal die Chance zur Entscheidung, doch wiederum war Schulz auf den Posten.

Fazit:

Leider hat es für den SVK nicht zu einem Dreier gereicht. Am Ende konnten beide Teams sich bei Ihren Torhütern bedanken. Der Aber-Elf muss man den Vorwurf machen, dass es Ihr nicht gelungen ist, die spielerische Dominanz in Zählbares umzumünzen. Die Durchschlagskraft noch vorne fehlte und am Ende auch die Coolness vor dem Tor. Man wird sehen, wieviel oder wie wenig der Punkt am Saisonende wert sein wird. Der OFV jedenfalls hat sich mit einer starken Leistung das Unentschieden redlich verdient. Für die SVK-Spieler gilt es den Kopf wieder frei zu bekommen, endlich wieder Vollgas zu geben und in den letzten drei Spielen volle Ernte einzufahren. Jedes Spiel ist wie ein Finale. Viva la SVK!

Für den SVK spielten: Florian Schulz – Josip Krizek, Edwin Aber, Marco Müller, Marc Schwittai – Andreas Hartner, Onur Kocak, Shukri Selishta, Ahmed Diaby, Julian Mähler – Marvin Weidlich

Einwechselspieler: Mohamed Nesib (20.), Sebastian Stühler (46.), Alexander Tschubanow (81.)

Tore: Fehlanzeige

Ecken: 5:3

Zuschauer: 250

Bilder zum Spiel gibt es auf der OFV-Homepage zu sehen

https://www.ochsenfurter-fv.de/galerie/id-20191020-ofv-sv-kleinochsenfurt-00.html

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