SV-DJK Gaubüttelbrunn – SV Kleinochsenfurt 2:3 (1:1)
13. Spieltag am 03.11.2019
Eine ganz schwierige Hürde auf den Weg zur Tabellenspitze hat der SVK beim hauchdünnen Arbeitssieg in Gaubüttelbrunn genommen. In einem – wie erwartet – legendären Kampfspiel über 95 Minuten nahmen die Mainuferkicker, aufgrund einer geschlossenen und hochcouragierten Mannschaftsleistung verdient drei Punkte mit.
Gaubüttelbrunn, das mit allen „Stars“, also Benni Geiger, Joschka und Frederik Schwertberger aufgelaufen war, versuchte alles, doch die Abwehr der Schwarz-Roten blieb cool und ließ im Hexenkessel an den Säuställen nur zwei Treffer zu.
Matchwinner auf Seiten des SVK war diesmal Spielertrainer Eddy Aber, der zweimal selbst traf und einen Elfmeter herausholen konnte.
Mit dem dritten Sieg in Folge und der zeitgleichen 0:5-Schlappe der SG Erlach/Sulzfeld II in Ippesheim rückt der SVK erstmals in der Saison auf Rang drei vor. Der Abstand zu den beiden Spitzenteams Kirchheim und Ippesheim beträgt bei jeweils 11 ausgetragenen Matches nur drei, bzw. einen Punkt. Und: kommende Woche treffen im ersten Spiel der Rückrunde die beiden Giganten im direkten Duell aufeinander. Das Spitzenspiel hat sicher wegweisenden Charakter für den weiteren Saisonverlauf.
Der SVK ist Spielfrei und tritt in diesem Jahr nur noch einmal an. In 14 Tagen geht es gegen Tückelhausen/Hohestadt darum, ein gelungenes und erfolgreiches Finale hinzulegen.
Gaubüttelbrunn wird mit der heute gezeigten Leistung sicher nichts mit dem Abstieg zu tun haben und die erforderlichen Zähler Zuhause einfahren. Zu schwach präsentiert sich der Tabellenletzte TSV Gnodstadt und bekanntlich steigt aus den A-Klassen jeweils nur eine Mannschaft ab.
Bei wechselhaften Spätherbstwetter und den gewohnt katastrophalen Platzverhältnissen konnte SVK-Coach Eddy Aber wieder auf die Dienste von Stamm-Keeper Flo Schulz bauen. Passen mussten hingegen Schwittai, Tschubanow und weiterhin Spielführer Patti Andrasch.
In der ersten halben Stunde kontrollierte der SVK die Partie und hatte einige gute Einschussmöglichkeiten. Belohnt wurden die Mühen mit dem 1:0 durch ein Foulelfmetertor von Marco Müller. Nach tollem Zuspiel von Onur Kocak wurde der gestartete Eddy Aber festgehalten und Müller verwandelte sicher zu seinem ersten Saisontreffer.
Das Tor rüttelte die Heimelf wach, die plötzlich mehr Zweikämpfe und zweite Bälle für sich gewinnen konnte. Die Folge war der verdiente Ausgleichstreffer durch eine Bogenlampe von Sturmführer Joschka Schwertberger aus 22 Meter in der 35. Minute. Danach war die Elf von Volker Kobloch sogar die bessere Mannschaft und hätte mit etwas Glück, in Führung gehen können. Doch SVK-Keeper Flo Schulz war auf den Posten und hielt mit einigen Glanzparaden seinen Kasten bis zur Pause sauber.
SVK-Coach Eddy Aber hat in seiner Halbzeitansprache anscheinend die richtigen Worte gefunden, denn, statt wie in den letzten Spielen die erste Viertelstunde zu verschlafen, legten die Schwarz-Roten gleich los wie die Feuerwehr. Mit agressiven Forechecking schnürten sie die Heimelf ein und nach nur vier Minuten konnte der SVK-Coach persönlich aus kurzer Distanz zum wichtigen 2:1 einnetzen. Die Schwarz-Roten nutzten das Momentum und nur acht Minuten später war es wieder Eddy Aber, dem die Kugel am 5er vor die Füße fiel und mit dem vorentscheidenden 3:1 seinen Doppelpack perfekt machte. Doch noch waren dreißig Minuten zu spielen und GBB gab noch lange nicht auf. Mit Ihrem berühmt berüchtigten Kick-and-Rush versuchten sie die kompakt stehende SVK-Abwehr zu knacken. Doch die Schwarz-Roten hielten dagegen. Trotzdem kamen die Beacher noch zum Anschluss. Nach einer Eingabe von rechts stand Florian Merkert glockenfrei und hatte keine Mühe einzuschieben.
Mit der Brechstange versuchte Beach jetzt alles, doch Müller, Hemmi, Schulz und Co. kämpften verbissen um jeden Millimeter Rasen und warfen sich in jeden Schuss. Auf der anderen Seite versäumte es die SVK-Offensive eine der hochkarätigen Konterchancen zum Knock-Out zu nutzen und so musste wieder einmal bis zur letzten Minute gezittert werden.
Fazit:
Der SVK hat den Charakter- und Härtetest bei einem der heimstärksten Teams der Liga und unter widrigsten äußeren Umständen bestanden. Der unbedingte Siegeswille war wieder deutlich zu spüren. Einer für Alle und Alle für Einen. Das Hauptgeheimnis des Erfolgs ist sicher der tolle Teamgeist und die Bereitschaft für den Erfolg hart zu arbeiten. Auf den Trainingssplatz und am Sonntag beim Spiel. Es gibt keine Einzelkünstler, Ballfresser und Egomanen mehr. Endlich. Uns so soll es bleiben!
Jetzt fehlt nur noch ein Sieg gegen Tückelhausen, um eine starke Halbrunde erfolgreich abzuschließen. 14 Tage hat die Mannschaft Zeit sich zu regenerieren und auf den Show-Down vorzubereiten. Wichtig wird es sein geerdet und fokussiert die Sache anzugehen. Tückelhausen ist nicht zu unterschätzen. Glück auf und Viva la SVK!
Für den SVK spielten: Florian Schulz – Josip Krizek, Fabian Hemmkeppler, Marco Müller, Klian Scheuring – Mo Nesib, Shukri Selishta, Edwin Aber – Julian Mähler, Marvin Weidlich
Tore: 0:1 Marco Müller (23., FE), 1:1 Joschka Schwertberger (35.), 1:2 Edwin Aber (49.), 1:3 Edwin Aber (57.), 2:3 Maximilian Merkert (76.)
Gelbe Karten SVK: keine
Ecken: 4:5
Zuschauer: 70