Endspiel um die 47. Ochsenfurter Fußball-Stadtmeisterschaft am 17.07.2022 in Hopferstadt
SVK – FC Hopferstadt 1:2 (0:0)
Erhobenen Hauptes konnten unsere Schwarz-Roten das edle Spielfeld nach der Finalniederlage gegen Gastgeber Hopferstadt verlassen. Nach einem großen Fight gegen den haushohen Favoriten war es lediglich ein Treffer mehr für die Dietl-Schützlinge, der den Unterschied zwischen dem Kreisliga-Aufstiegs-Releganten und den letztjährigen A-Klassen-Fünften, ausmachte.
Der SVK war durch ein furioses 6:1 gegen den SV Tückelhausen ins Endspiel eingezogen und knüpfte anfangs an die bislang tadellose Leistung an. Doch es sollte nicht der Tag der Mainufer-Kicker werden. Nach ca. 20 Minuten mussten die erfahrenen Innenverteidiger Metin Yasar und Turgay Senel das Spielfeld verletzt verlassen. Dies bedeutete natürlich eine erhebliche Schwächung und erforderte eine komplette Umstellung. So mussten Positionen von Spielern besetzt werden, die in dieser noch nie gespielt hatten. Trotzdem hielt unsere Truppe glänzend dagegen und die teilweise unerfahrenen Youngsters legten sich richtig ins Zeug.
So hatten wir bis zur Pause sogar die besseren Chancen, konnte diese aber leider nicht verwerten. Nach der Pause schalteten die Hausherren einen Gang höher und erspielten sich ein kleines Plus an Möglichkeiten, die aber zunächst nicht zum Erfolg führten. Sogar ein Elfmeter konnte nicht genutzt werden. Doch in der 77. Minute war es dann soweit und Sebastian Ising erlöste die Hopferstädter Fans mit dem 1:0. Wer jetzt gedacht hätte, dass unser SVK zusammenklappen würde, sah sich mächtig getäuscht. Mit mutigen Angriffsspiel hielten wir weiter voll dagegen und markierten nur vier Minuten später das 1:1 durch den dritten Turniertreffer von Marcel Bucak. Die mustergültige Vorarbeit kam von Noah Saril, der sich auf den rechten Flügel durchsetzen konnte.
Das Spiel nahm jetzt Fahrt auf und der Ausgang war völlig offen. In der 84. Minute dann der Lucky-Punch der Hausherren durch den eingewechselten Joker Marcel Grüb. Nach einer Unachtsamkeit auf der rechten Abwehrseite wurde der Ball scharf vors Tor gezogen. An Freund und Feind vorbei, stand Grüb goldrichtig am langen Pfosten und netzte zum Siegtreffer ein.
Fazit:
Die große Frage lautet: hätten sich unsere beiden Leistungsträger Metin und Turgay nicht verletzt, wie wäre das Spiel ausgegangen? Hätte, hätte Fahradkette. Schlussendlich können wir stolz auf das Erreichte sein und mit einem positiven Gefühl die Vorbereitung auf die Runde fortsetzen. Was bleibt noch von dieser Stadtmeisterschaft in Erinnerung? Sicherlich der Super-Rasen, das tolle Umfeld, ein megafreundlicher und symphatischer Gastgeber FC Hopferstadt.
Irgendwie überkommt einem immer wieder das Gefühl, wenn man beim FCH ist, dass man sich in einer anderen – noch vollkommen heilen – Fußballwelt befindet. Es hätte nicht viel gefehlt und wir hätten einen Teil dazu beigetragen, einen kleinen Zacken aus der Krone zu brechen.
Viva la SVK!