7. Spieltag 2018/19: Spielverlauf auf den Kopf gestellt

  • 23. September 2018
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SV Kleinochsenfurt – FC Kirchheim 1:4 (0:1)

Spieltag am 23.09.2018

Eine bittere Heimschlappe musste der SVK gegen den Tabellennachbarn aus Kirchheim hinnehmen.

Die Niederlage war deshalb so schmerzlich, wie auch unnötig, weil zum einen klarste Torchancen nicht verwertet und auf der anderen Seite, die Treffer mehr oder weniger aus dem Nichts, bzw. durch krasse Fehler entstanden. So kam der FCK zum Sieg, wie die Jungfrau zum Kinde. Einfach unfassbar.

Spielerisch kann man der Aber-Truppe gar keinen Vorwurf machen. Sowohl läuferisch, als auch vom Zweikampfverhalten her, war man den ehemaligen Bezirksoberligisten klar überlegen. Allein beim Verwerten der gut vorgetragenen Angriffe fehlte der erfolgreiche Abschluss. Hierbei wurden vor allem die Vollstreckerqualitäten des verletzten Sturmführers Julian Mähler schmerzlich vermisst.

Mit dem unerwarteten Rückschlag hat der SVK den Anschluss nach oben erst einmal verloren. Die Scharte auswetzen können die Schwarz-Roten nächste Woche bei den kampf- und heimstarken Gaubüttelbrunnern. Sollte der SVK tatsächlich die Beacher-Festung stürmen und den Negativlauf auf der gefürchteten Kampfbahn durchbrechen, wäre alles wieder in Lot.

 

Neben Mähler fehlten Coach Eddy Aber, bei herrlichen äußeren Bedingungen, auch noch Turgay und Kürsad Senel, Manni Aber, Alex Tschubanow und Felix Ackermann. Das hatte zahlreiche Umstellungen zur Folge. Aber beorderte sich selbst in die Spitze. Turan Senel rückte auf die 10 und Oldie Hermann Aber rückte in die Startelf, um neben Mo Nesib in der Mittelfeldzentrale auszuhelfen. Der FC Kirchheim konnte aus den Vollen schöpfen und hatte auch Ex-OFV-Torjäger Markus Michel an Bord.

 

Der SVK begann druckvoll und Eddy Aber hatte in der 4. Minute den ersten Abschluss. Metin Yasar legte Ihm mit einem schnell ausgeführten Freistoß in die Gasse. Sein Flachschuss aus 14 Metern Halbrechts verfehlte den Kasten aber klar. In der 9. war es Mo Nesib, der einen Schritt zu spät kam. In der Folge wurden die Aktionen der Heimelf immer sicherer und es ergaben sich Chancen fast in Minutentakt. 11. Minute Abi Mutlu aus spitzem Winkel drüber. 13. Minute Eddy Aber und Turan aus Kurzdistanz, Keeper hält zweimal glänzend. 14. Minute Mo Nesib verfehlt aus 8 Metern. 18. Patty Andrasch am 5er Eck, schaufelt das Ding am langen Kreuzeck vorbei. Zu allem Überfluss versagte Schiri Ralf Mack Eddy Aber einen klaren Elfmeter, als dieser im Strafraum von Hinten gefällt wird (19.). Nach gut 20 Minuten hätte es schon 2 oder 3 zu Null stehen müssen.

Kirchheim berappelte sich und hatte in der 26. Minuten in Anschluss an eine Ecke seine erste Chance per Kopfball, der das Ziel nur knapp verfehlte. Nur zwei Minuten später ein Missverständnis zwischen SVK-Keeper Schulz und einem Verteidiger, den FCK-Angreifer Johannes Hümpfner mit einem Flachschuss zur 0:1 Führung nutzte. Mo Nesib und Marc Schwittai hatten noch vor der Halbzeit den Ausgleich auf den Schlappen, der aber einfach nicht fallen wollte. Im Gegenzug hatte Kirchheim die Riesenkonterchance zum 0:2. Doch Schulz rettete im 1:1 per Fußabwehr.

Nach der Pause war es wiederum Kirchheim, die hätten erhöhen können. Nur eine Fußspitze fehlte nach einer Hereingabe von links, und ein Angreifer aus 5 Meter hätte einnetzen können. Der SVK antwortete mit wütenden Angriffen und Turan Senel, als auch Abi Mutlu vergaben freistehend aus 10 Metern. In der 54. Minute dann endlich der Ausgleich. Nach einem Foul an Eddy Aber entschied Schiri Mack auf Elfmeter, den Abi Mutlu zu seinem 8. Saisontreffer verwandelte. Der SVK schnürte Kirchheim anschließend förmlich ein und wiederum Turan Senel versagten auf Höhe des Elfmeterpunkts die Nerven. Freistehend schoss er den Keeper an. Auf der rechten Seite hatte Abi Mutlu immer wieder gute Szenen, doch leider agierte der Wirbelwind zu eigensinnig und übersah in der 64. und 67. seine mitgelaufenen Mitspieler und versuchte es aus spitzem Winkel auf eigene Faust. Zweimal konnte der Keeper klären. Weiter ging es im Minutentakt. Eddy Aber versäumte es den herausgelaufenen FCK-Goalie zu überlupfen und rannte sich fest. Danach scheitere wiederum Turan Senel zweimal freistehend. In der 73. hatte Eddy Aber freie Bahn und lief allein auf den Keeper zu. Doch auch diesmal brachte der Spielertrainer die Kugel nicht unter. Es war zum Verzweifeln. Wiederum Turan Senel aus 8 Metern vorbei.

Auf der anderen Seite dann ebenfalls die 100 Prozentige für Kiri. Aus 7 Meter schaffte es ein Angreifer am leeren Tor vorbeizuschieben. Hammer! Die Schlussphase war angebrochen und die Gäste hatten heute das Glück, das Sie vor ca. einem Jahr Zuhause nicht hatten. Damals war es umgekehrt: der FCK versemmelte eine Großchance nach der anderen und der damals überragende Ertu Senel versenkte zwei Konter. Diesmal war es zweimal David Myles, der zwei Torwartfehler konsequent bestrafte und seine Farben in der 75. und 81. Minute auf die Siegerstraße brachte. Nach dem 1:2 hatte der SVK wieder Mega-Pech bei einem Pfostenschuss von Eddy Aber. Schlusspunkt einer turbulenten Partie war ein Foulelfmeter, den Markus Michel sicher zum 1:4 verwandelte.

 

Fazit:

Tore entscheiden Spiele. Und in diesem Punkt hat der SVK heute leider versagt. Aber so ist Fußball, wie Coach Eddy Aber, treffend nach dem Match resümierte. Allzu oft sollten die SVK-Kicker die Nerven Ihrer Fans nicht malträtieren. Wir hoffen auf Besserung und dass unser Spielführer Julian Mähler und all die anderen Verletzten bald wieder an Bord sind. Gute Besserung auf diesem Wege.

Ein Dankeschön möchte ich unseren zweiten Mannschaftsspielern Fabian Hemmkeppler und Marco Liebberger aussprechen, die ohne lange zu Zögern sich bereit erklärten nach Ihrem Spiel in Gnodstadt, sich auf den Weg zu machen und als Einwechselspieler bei der Ersten in Halbzeit zwei parat zu stehen. So soll es sein! Viva la SVK!

 

Für den SVK spielten: Florian Schulz – Patrick Andrasch, Metin Yasar, Marvin Weidlich – Mohamed Nesib, Hermann Aber, Turan Senel, Marc Schwittai, Yildiray Senel – Abdurahman Mutlu, Edwin Aber

Einwechselspieler: Kilian Scheuring (46.), Fabian Hemmkeppler (66.), Marco Liebberger (85.)

Tore: 0:1 Johannes Hümpfner (29.), 1:1 Abdurahman Mutlu (54.), 1:2, 1:3 David Myles (75./81.), 1:4 (89.) Markus Michel (FE)

Gelbe Karten SVK: Keine

Ecken: 6:2

Zuschauer: 90

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